Alram, Michael

Direktor des Münzkabinetts Wien (seit 2008), Vizepräsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (seit 2013), Präsident des Internationalen Numismatischen Rates (seit 2015)

Michael Alram (*1956) wurde 1982 in den Fächern Antike Numismatik und Klassische Archäologie in Wien promoviert. Seine Doktorarbeit trägt den Titel „Materialgrundlagen zu den iranischen Personennamen auf antiken Münzen: achaimenidische Satrapen, Persis, Sakas und Pahlavas“.

Zwischen 1977 und 1982 war Michael Alram bei der Österreichischen Akademie der Wissenschaften als Mitarbeiter der Iranischen Kommission tätig, bevor er Mitarbeiter der Numismatischen Kommission der Österreichischen Akademie der Wissenschaften wurde. Ab 1982 war er Lehrbeauftragter am Institut für Numismatik der Universität Wien, wo er 1986 habilitiert wurde.

Als Kurator am Wiener Münzkabinett betreute Michael Alram ab 1986 die byzantinischen, mittelalterlichen und orientalischen Münzen. Stellvertretender Direktor des Münzkabinetts seit 2001, fungiert er seit 2008 als dessen Direktor. Seit 2013 ist Michael Alram Vizepräsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

Michael Alram hat an vielbeachteten Ausstellungen für Museen in Österreich und dem Ausland mitgearbeitet, darunter „Alexander der Große und die Öffnung der Welt“ (2009). Er ist Träger zahlreicher Auszeichnungen, zuletzt des Archer M. Huntington Award der American Numismatic Society (2016).

Er ist u. a. wirkliches Mitglied der philosophisch-historischen Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (seit 2003) und korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts (seit 2012).

Michael Alram hat einen Wikipedia-Artikel in deutscher und italienischer Sprache.

Seine Kontaktdaten finden Sie auf der Website des Münzkabinetts Wien.

Auf der Seite des Internationalen Numismatischen Rates finden Sie einen viel ausführlicheren Lebenslauf.

Was für eine große Reichweite der Forscher Michael Alram hat, zeigt dieser Film auf Youtube, der einen Vortrag dokumentiert, den er in Russland gehalten hat.

Ein ausführliches Interview über die Sichtbarkeit der Geisteswissenschaften in der Öffentlichkeit führte das Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung mit Michael Alram.