Numismatisches Nordspanien – Teil 7

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von Ursula Kampmann

27. September 2012 – Diese Etappe führt uns auf den alten Pilgerweg nach Santiago. Wir besuchen eine mozarabische Kirche mitten in den Bergen, fahren über den Rabanal, den Pass, der wegen seiner unberechenbaren Wetterwechsel bei den Pilgern so gefürchtet war und kommen in die alte Hauptstadt Leon, wo uns die „Sixtinische Kapelle der romanischen Kunst“ erwartet.

Sonntag, 15. April 2012
Heute morgen hatte ich irgendwie die Nase voll vom Regen. Ich mochte gar nicht zum Fenster hinausschauen. Ich sandte ein kurzes Stoßgebet gen Himmel: Bitte, bitte, nicht schon wieder Regen. Und ich wurde tatsächlich erhört. Wir hatten keinen Regen, wir hatten Schnee.

Ein Parkplatz mitten in den Bergen: Santiago de Penalba. Foto: KW.

Aber von Anfang an. Wir hatten uns vorgenommen, eine nahe bei Monferrada gelegene mozarabische Kirche namens Santiago de Penalba zu besuchen: „Hoch in den Montes Aquilianos … liegt ein Juwel mozarabischer Kunst…“ so unser Reiseführer. Was dort nicht stand, war die Tatsache, dass nur eine an einen Bergpfad erinnernde Straße die fast 20 Kilometer überwand. Es war atemberaubend. Ein zum Abgrund hin meist ungesicherter Feldweg mit unzähligen Schlaglöchern brachte uns auf 1.100 Meter.

Ein zauberhaft restauriertes Dorf. Foto: KW.

Vor dem fein herausgeputzten Dorf allerdings war ein mustergültiger Parkplatz angelegt. Hier wartete man sichtlich auf den Massentourismus. Während der Fahrt hatten wir natürlich gewitzelt, ob bei den vielen Touristen, die dieser Weg erwarten ließ, die gepriesene Kirche überhaupt geöffnet sein würde. Sie war. Es gab eine Dame, die die Aufsicht führte und strikt das Fotografieren innerhalb der Kirche verbot. Dafür schaltete sie extra für uns das Licht an. Und es war wirklich ein Juwel, das wir zu sehen bekamen.
Wenn auch Sie einen Eindruck von dem Inneren des Gebäudes bekommen wollen, sehen Sie sich diesen kleinen, spanisch dokumentierten Film auf Youtube an. Klicken Sie dafür hier.

Der Eingang in das mozarabische Kirchlein. Foto: KW.

Anfang des 10. Jh. hatte der hl. Gennadius ein Kloster zu Ehren des hl. Jakob errichtet. Er wurde später Bischof von Astorga, zog sich aber 920 von seinem Amt zurück, um in Penalba das Leben eines Einsiedlers zu führen. 936 starb er. Seine Gebeine wurden in der Kirche beigesetzt, die damals fast fertig gewesen sein dürfte. Ihr Bau wird jedenfalls auf 931-937 datiert. Vielleicht war das Kloster zu abgelegen, jedenfalls hat es sich nicht als Station auf dem Jakobsweg etabliert. Schon im 13. Jh. hatte das Kloster aufgehört zu existieren; im 16. Jh. brachte man die Gebeine des hl. Gennadius nach Villafranca. Penalba wurde vergessen.

Der Glockenturm des kleinen Juwels. Foto: KW.

Heute dagegen bemüht man sich, mit ihr den Tourismus anzukurbeln. Es gab – nur für uns – sogar zwei Bars. Ich bestellte die ortsübliche Spezialität, eine Lemonade, und wurde ziemlich überrascht. Hinter dieser harmlosen Bezeichnung versteckt sich ein gehaltvolles Getränk auf Rotwein-Schnaps-Basis.
Der Rückweg ging etwas schneller vor sich (nein, nicht wegen der Lemonade). Wir hatten Glück und begegneten keinem anderen Auto, ehe wir auf die alte Landstraße abbogen. Und auch dort trafen wir weniger Autos als Pilger. Glauben Sie ja nicht, dass es sich bei der Pilgerschaft nach Santiago um eine einsame Sache handelt. Es war geradezu eine Massenpilgerei. Wir sahen in zwei Stunden weit mehr als hundert. Die einen wirkten erschöpft, andere strahlten förmlich von innen. Ja, man bekam Lust, sich ihnen anzuschließen. Wir winkten jedem, dem wir entgegenfuhren, und die meisten winkten zurück. Und während wir immer höher auf den Rabanal fuhren, kamen wir in einen kleinen Schneesturm.

Auf dem Rabanal. Foto: KW.

Um uns herum entstand eine Märchenwelt. In wenigen Minuten waren die hohen Gipfel nicht mehr zu sehen. Stattdessen bekamen all die Bäume und Sträucher einen weißen Überzug. Und durch den Schnee stapften die Pilger mit ihren großen Rucksäcken. Unser Aufstieg war wesentlich leichter als ihrer, und trotzdem war ich froh, dass ich mich vor der Abreise entschieden hatte, die Winterreifen noch nicht wechseln zu lassen.

Das eiserne Kreuz oben auf dem Pass. Foto: KW.

1.500 Meter hoch ist der Rabanal. Auf der Passhöhe steht ein eisernes Kreuz, das umgeben ist von einem Haufen Steinen. Denn es gibt unter Pilgern einen Brauch. Man trägt auf seinem Weg einen Stein mit, der für all die Sünden steht, die einen beschweren. Auf dem höchsten Punkt des Rabanal, wenn das letzte große Hindernis nach Santiago überwunden ist, wirft man den Stein zu den anderen unter das eiserne Kreuz. Genauso soll der Pilger durch seine Reise seiner Sünden ledig werden, ihr Gewicht verlieren, um so leichter durchs Leben zu gehen.
Damit Sie ein ganz klein wenig nachfühlen können, wie uns diese Fahrt beeindruckte, möchte ich Ihnen einen Ausschnitt aus einem geistliches Lied aus der Glanzzeit des Jakobswegs vorspielen. Die Freiburger Spielleyt haben sich der authentischen Aufführung mittelalterlicher Musik verschrieben. Ich bin mir sicher, wenn Sie die gute Minute zugehört haben, überlegen sich selbst die eingefleischten Heiden unter Ihnen, ob der Weg nach Santiago nicht doch eine Urlaubsalternative sein könnte. Wenn Sie es hören wollen, klicken Sie hier.

Ein erster Blick auf die spätgotische Kathedrale von Astorga. Foto: KW.

Und damit genug der Romantik. Nach dem Pass verwandelte sich die weiße Zauberwelt in glitschigen Schneematsch. Der wurde nach und nach weniger, bis wir nach Astorga kamen. Dort strahlte die Sonne, allerdings ohne auch nur das kleinste Fitzelchen Wärme zu verbreiten.
Wir waren natürlich mal wieder fürs Museum (und damit verbunden für den Eintritt in die Kirche) zu spät dran. Stattdessen machten wir einen Stadtrundgang.

Römische Reste findet man überall in Astorga. Foto: KW.

Astorga war ursprünglich ein keltiberisches Zentrum, dem Augustus nach der Eroberung Nordspaniens die Stadtrechte verlieh. Unter dem Namen Asturica Augusta wurde die Stadt eines der wichtigsten Zentren Nordwestspaniens. Plinius nannte sie eine „urbs magnifica“, also eine bedeutende Stadt. Hier wurde das Gold weiterverarbeitet, das von Las Medulas angeliefert wurde. Ein bedeutendes Zeugnis dafür ist eine große römische Halle, eine Art antiker Fabrik, die wir leider nicht ansehen konnten – sie ist Teil des Museo Romano und für spanische Museen waren wir, wie gesagt, entschieden zu spät dran.

Ein Teil der erhaltenen römischen Stadtmauer. Foto: KW.

Stattdessen gingen wir Mittagessen (dafür waren wir nicht zu spät dran) und besichtigten die römische Stadtmauer, um die viele südlicher gelegene Touristenzentren Astorga beneiden würden. Doch im Vergleich zu Lugo verblassen die gut erhaltenen Befestigungen.

Der Bischofspalast von Astorga, gebaut von Gaudi. Foto: KW.

Das wohl bekannteste Gebäude der Stadt ist der Bischofspalast, der 1889 nach den Plänen des katalanischen Architekten Antonio Gaudi gebaut wurde. Der alte Palast war bei einem Feuer zerstört worden und der Bischof, ein guter Freund Gaudis, bat den avantgardistischen Architekten, einen neuen zu gestalten. Der hatte eigentlich keine Zeit und entwarf ohne die übliche gründliche Vorbereitung ein Gebäude, das mein immer gern konsultierter Reiseführer als weder Gaudis „berühmteste noch seine beste Arbeit“ bezeichnet. Ich kann dem nur zustimmen. Heute ist hier das Pilgermuseum untergebracht. Wir haben es nicht gesehen – die Öffnungszeiten und so weiter.

Bilderbuchfassade vor Bilderbuchwetter. Foto: KW.

Wir erreichten Leon etwa gegen 17.00. Diesmal waren wir wieder für einen Parador vorgemerkt, für den schönsten Parador von allen: Das Hostal San Marcos. Zum ersten Mal war ich in diesem Parador vor rund einem Vierteljahrhundert. Natürlich nicht, um dort zu wohnen!

Die berühmte Holzdecke von San Marco. Foto: KW.

Damals verdiente ich mir mein Studium als Reiseleiterin, und im Rahmen eines Stadtrundgangs kamen wir auch in den Parador. Alle Stadtführungen hielten damals dort, um den staunenden Touristen die phantastische Holzdecke zu zeigen. Seit damals habe ich mir vorgenommen, einmal in diesem Parador zu übernachten. Und ich war immer schon der Meinung, dass man alles daran setzen soll, sich die eigenen Träume zu erfüllen.

Der Kreuzgang von San Marco. Foto: KW.

Ursprünglich hatte hier der Santiago-Orden ein Pilgerhospital eingerichtet, das direkt neben der Brücke lag, über die eine Straße nach Astorga führte. Doch nicht nur Pilger waren hier untergebracht. Eine Informationstafel erinnert daran, dass in San Marcos zwischen Juli 1936 und Ende 1940 ein Konzentrationslager stationiert war, in dem bis zu 7.000 Männer und 300 Frauen gefangengesetzt waren. Insgesamt sollen hier rund 20.000 politische Häftlinge und feindliche Soldaten von den Anhängern Francos eingeschlossen gewesen sein.

Alfons IX., König von Leon 1188-1230. Obol, Leon. Aus Auktion Künker 137 (2008), 3419.

Aber gehen wir zurück zu den Anfängen. Leon wurde bereits im 1. Jahrhundert v. Chr. gegründet. Seinen Namen hat es von den Legionen, die hier stationiert waren, um die Region zu schützen, in der das Gold abgebaut wurde. Leon diente dabei seit Vespasian als Winterlager der Legio VII Gemina Felix. Aus Legio wurde eben Leon.
Alfons I., der Große hatte seine Residenz von Oviedo nach Leon verlegt. Er teilte sein Reich unter seinen Söhnen. Garcia I. erhielt Leon. Seine Nachfolger waren militärisch sehr erfolgreich. Sie dehnten das Königreich Leon auf Kosten der muslimischen Herrschaften im Süden entscheidend aus.

Fernando III., König von Kastilien und Leon 1230-1252. Dinero, Leon. Aus Auktion Künker 137 (2008), 3424.

Die Herren von Leon müssen unbequeme Nachbarn gewesen sein. Jedenfalls betrachteten es das Kalifat von Cordoba als wesentlich ökonomischer, solchen Nachbarn Tribut zu zahlen, um von Überfällen sicher zu sein. Taifas, so nannte man diese Zahlungen. Sie machten den König von Leon reich, richtig reich, so reich, dass er es sich leisten konnte, zu einem der wichtigsten Wohltäter des aufstrebenden Klosters von Cluny in Burgund zu werden.
Und Cluny unterstützte ihn. Man vermittelte arbeitslose Ritter, um die Reconquista voranzutreiben, und man propagierte den Jakobsweg, was noch mehr Reichtum ins Land brachte. 1085 gelang es Alfons VI., Toledo zu erobern. Dies war ein Wendepunkt, der Kampf gegen die Moslems wurde als Kreuzzug propagiert. Mit Hilfe der katholischen Kirche expandierte das Königreich von Leon und gab gleichzeitig die kirchliche Unabhängigkeit auf, um sich dem Papst zu unterwerfen. Dafür wurde Alfons VII. im Jahre 1135 in der Kathedrale von Leon zum Kaiser von Spanien gekrönt.

Alfons X., König von Leon und Kastilien 1252-1284. Noven, Leon. Aus Auktion Künker 137 (2008), 3429. Foto: KW.

1230 starb der letzte König von Leon. Sein Sohn, Ferdinand III. von Kastilien, vertrieb seine Konkurrenten und vereinigte beide Königreiche. Fortan sollte das Königreich von Leon in Spanien aufgehen, auch wenn es im Wappen gegenwärtig blieb.

Pedro I., 1350-1369. Dobla zu 35 Maravedis, Sevilla. Aus Auktion Künker 218 (2012), 5420.

Leon wurde zu einer Provinzstadt, wohlhabend, aber ohne große politische Bedeutung. Was durchaus seine Vorteile hatte. Auf diese Weise erhielten sich hier Kunstwerke der Romanik und der Gotik, die sonst vielleicht moderneren, barocken Gebäuden Platz gemacht hätten.

Das Portal des Lamms von San Isidoro. Foto: KW.

Montag, 16. April 2012
Und diesen sagenhaften Kunstschätzen widmeten wir uns gleich am nächsten Morgen. Der erste Weg führte uns zu San Isidoro, der „Sixtinischen Kapelle der Romanischen Kunst“. Schon das Äußere ist spektakulär. Über dem Eingang zur Kirche ist ein prachtvolles Relief aus der Romanik, auf dem unten die Geschichte von der Opferung des Isaak dramatisch erzählt wird, darüber ist das Lamm Gottes selbst zu sehen, das sich als Opfer für die Welt anbietet.

Ein Blick in die Kuppel der königlichen Grabeskirche. Foto: KW.

Doch der eigentliche Schatz ist nur durch eine kleine Vorhalle zu erreichen. Man darf die königliche Grabeskirche nicht auf eigene Faust besuchen, sondern muss mit einer Führung gehen. Die ist (natürlich) auf Spanisch, und wir fanden sie ein wenig trocken und vor allem eilig. Wir hätten Stunden vor den Schätzen stehen können. Erst vor den prachtvollen romanischen Malereien der eigentlichen Grabeskirche (man beachte die Monatsarbeiten in den Medaillons rechts im Foto), dann vor den Kunstwerken der Schatzkammer. Unvergessen der Reliquienschrein des heiligen Isidor mit seinen silbernen Reliefs, geschaffen um 1065! Oder der Kelch der Dona Urraca, Tochter von König Fernandos! Uns gingen die Augen über, und unsere spanische Führerin merkte unsere Begeisterung. Sofort stellte sie von eilig auf erfreut um. Die anderen Touristen wurden entlassen, wir dagegen erhielten die Erlaubnis, uns so lange hier aufzuhalten wie wir wollten. Wir durften sogar noch einmal ins Pantheon.
Fotografieren war streng verboten – und ich habe ein ganz schlechtes Gewissen, dass wir trotzdem ein Foto machten. Aber sonst könnte ich Ihnen ja nicht zeigen, wie sehenswert San Isidoro ist. Und wenn Sie jemals dort sind, zeigen Sie Ihre Begeisterung! Von gelangweilten Touristen haben die Führerinnen in Leon genug. Sie sind stolz auf das, was sie einem bieten können.

Die Kathedrale von Leon. Foto: KW.

Die Kathedrale von Leon lohnt sich ebenfalls, auch wenn sie schon so französisch ist, dass man kaum mehr den Eindruck hat, sich in Spanien zu befinden. Sie führt gut vor Augen, wie eng die Verbindung zwischen Nordspanien und Frankreich im Hochmittelalter war.

Hauptportal der Kathedrale mit dem Jüngsten Gericht. Foto: KW.

Hier hatten die Könige von Leon in den ehemaligen Thermen des Lagers der Legio VII ihren Palast eingerichtet. Dieses Gelände gaben sie als Baugrund für eine erste Kathedrale. Unser Bau wurde vor allem im 13. Jahrhundert errichtet. Die Gelder kamen teilweise vom König – so stiftete Alfons der Weise einen jährlichen Betrag von 500 Maravedis, teilweise aus dem Bistum – 1258 stellte der Bischof die gesamten Einkünfte aus seinem Bistum zur Verfügung, und ein anderer Bischof investierte sein privates Vermögen. Ein weiteres wichtiges Einkommen boten Ablässe: „Wenn das Geld in der Kasse klingt, die Seele aus dem Fegfeuer springt.“ Nein, so einfach funktionierte das nicht. Im Gegenteil, der Ablass war eine hochkomplexe, theologisch sorgfältig untermauerte Konstruktion, mit der die Kirche freiwillige Zahlungen von ihren Gläubigen für Gemeinschaftsprojekte akquirierte.

Schon einmal bemerkt: Nie ist auf einem Kirchenportal die Verurteilung einer Seele zu sehen. Foto: KW.

Der Ablass war völlig unnütz ohne die Reue über vergangene Sünden und die offizielle Vergebung durch den Vertreter der Amtskirche. Er ersetzte lediglich die abschließende Wiedergutmachung, die zu jeder Beichte dazugehört. Deshalb konnte so ein Ablass auch einem bereits Verstorbenen zu Gute kommen. Es entwickelte sich zur Routine im Hochmittelalter, dass der Sterbende seine Sünden bekannte und bereute. Ihm wurde vergeben. Aber da er zu Lebzeiten nicht mehr dazu gekommen war, seine Sünden wieder gutzumachen, musste er dafür ins Fegfeuer, bis alles „bezahlt“ war, und er ins Paradies eingehen konnte. Diesen Prozess beschleunigte ein Ablass. Nicht mehr und nicht weniger.

Prachtvolle Glasfenster im Inneren der Kathedrale. Foto: KW.

Das Kircheninnere ist geprägt von prachtvollen Glasfenstern vom 13. bis ins 16. Jahrhundert. Besonders die großformatigen Darstellungen aus der flämischen Schule zeigen, dass sich in der Renaissance die politischen Verbindungen verändert hatten. Es kamen keine französischen Künstler mehr, um die Bauten zu schmücken, sondern Meister aus dem von Spanien beherrschten Flandern.

Säulenkapitell mit Darstellung eines Dromedars. Foto: KW.

Direkt neben der Kirche liegt das Kathedralmuseum, in dem ganz großartige Dinge zu sehen sein sollen. Wir haben es leider nur bis in den Kreuzgang geschafft. Die Öffnungszeiten waren wieder einmal gegen uns.

Deutsches Gebäck für deutsche Pilger. Foto: KW.

Hier noch zwei kleine Bilder aus dem Alltag. Die Pilger sind auch in Leon ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, allen voran die Deutschen. So hat sich die deutsche Bäckerei als gutes Geschäft entpuppt, in der heimwehkranke Pilger Brot, Semmeln und Kuchen kaufen können.

Gegen die Krise. Foto: KW.

Für ein anderes Klientel bietet dieses Restaurant eine warme Speise an. Für 5,95 Euro erhält der von der Krise gepeinigte Gast eine Vorspeise, eine Hauptspeise, eine Nachspeise, Brot, Wein, Wasser und sogar einen Kaffee.

Und damit genug für heute. Unsere nächste Etappe führt uns nach Burgos zur Grabstätte von El Cid und nach Santo Domingo de la Calzada, wo einem – wenn man nicht aufpasst – die gebratenen Hühner lebendig vom Teller auffliegen.

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