Arabosasaniden in Meck-Pomm

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9. September 2010 – 82 Münzen und Münzfragmente, dazu ein Armreif und drei Stücke von Silberbarren, das fanden Archäologen in der Nähe von Anklam, einer Stadt in Mecklenburg-Vorpommern. Eigentlich nicht allzu spektakulär, wären nicht das Vergrabungsdatum und die Herkunft der Münzen. Diese wurden nämlich zwischen 610 und 820 in Nordafrika und im Nahen Osten geprägt. Arabosasanidische Münzen im Tal der Peene, Grund dafür sind die Handelswege des frühen Mittelalters. Eine der Handelsrouten verband über das Schwarze Meer, den Dnjepr und die Wolga den Nahen Osten mit der Ostsee. Wikinger – vielleicht, so Fred Ruchhöft von der Universität Greifswald, aber auch arabische Kaufleute – nutzten die Flüsse, um ihre Waren quer durch Europa zu transportieren und dabei die Münzen mitzubringen.
Irgendeiner von ihnen vergrub vor fast 1.200 Jahren die rund 200 Gramm Silber, für die er damals etwa vier Ochsen oder einen Sklaven hätte kaufen können.

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