Sonderausgabe Kursmünzensatz 2012 „Mähren-Schlesien“

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22. März 2012 – Die tschechische Münzstätte gibt einen Blister heraus, der unter dem Zeichen der historischen Region Mähren-Schlesien steht. Neben den sechs offiziellen Umlaufmünzen enthält das Set exklusiv eine Medaille aus nordischem Gold.
Das Set 2012 umfasst die aktuellen Umlaufmünzen mit den Nennwerten von 1, 2, 5, 10, 20 und 50 tschechischen Kronen. Die Münzen von 1, 2 und 5 Kronen besitzen einen nickelbeschichteten Stahlkern, die 10-Kronen-Münze ist aus Stahl mit einem Kupfermantel gefertigt, während die 20 Kronen einen Kern aus Stahl, Kupfer und Zink besitzen, der mit einer Kupfer-Zink-Legierung überzogen ist. Die Münze mit dem höchsten Nennwert, 50 Kronen, ist bimetallisch gearbeitet: Die Pille besteht aus Kupfer-Zink, der Ring aus Stahl mit einem Kupfermantel.

Der Blister mit dem Umlaufmünzset.

Alle diese Münzen tragen als Umlaufmünzen auf der Vorderseite das Staatswappen, den nach links gerichteten tschechischen Löwen. Die Rückseite zeigt das Zahlzeichen und zusätzliche Attribute: Die Wenzelskrone (1CZK), ein Schmuckstück aus dem Großmährischen Reich (2 CZK), die Karlsbrücke über der Moldau (5 CZK), die Peter- und Paulkathedrale in Brünn (10 CZK), die Wenzelstatue aus Prag (20 CZK) und das Stadtpanorama von Prag (50 CZK).

Die eigens gestaltete Medaille.

Die Medaille aus nordischem Gold greift ebenfalls das Thema des Blisters auf, die historisch bedeutsame Region Mähren und Schlesien. Die Künstlerin Petra Kobrlová hat den beiden wichtigsten Städten der Region jeweils eine Seite gewidmet.

Ostraus Marktplatz. Foto: Pudelek / Wikipedia.

Die Vorderseite schmücken Wahrzeichen von Ostrau und seiner Umgebung: das Rathaus, die Pfarrkirche der Unbefleckten Empfängnis, das alte Rathaus, in dem sich heute das Stadtmuseum befindet, der Turm des Bergwerks und die Kathedrale. Das Stadtwappen oben rechts im Bildfeld vervollständigt das Bildensemble der drittgrößten Stadt Tschechiens.

Die St.-Adalbert-Kirche in Opava. Foto: Pudelek / Wikipedia.

Die Rückseite zeigt ebenso bekannte Monumente der benachbarten Stadt Opava: Rathaus, Schlesisches Landesmuseum, die Kirche Mariä Himmelfahrt, und die St.-Adalbert-Kirche. Auch hier verdeutlicht das prächtige Stadtwappen im oberen Bildfeld die Zugehörigkeit. Das Set ist auf 10.000 Exemplare limitiert. Der reich bebilderte Blister informiert ausführlich zu dem Thema der Ausgabe.

Mähren und Schlesien sind die beiden östlichen Landesteile Tschechiens, die im Norden an Polen grenzen. Durch diese Region verlief seit der Antike und dem Mittelalter ein wichtiger Handelsweg, über den Bernstein und andere Produkte von der Ostsee an die Adria transportiert wurden. Im 9. Jahrhundert einte die Region das Großmährische Reich, das später der Böhmischen Krone zufiel und bis 1918 Teil des Habsburgischen Reichs war.
Bis 1945 war ein großer Anteil der Bevölkerung Mährens und Schlesiens deutschsprachig. Die Siedler waren teilweise seit dem 12. und 13. Jahrhundert im Zuge der Ostsiedlung gekommen. Trotz der breit angelegten Vertreibung der Sudetendeutschen nach 1945 zeugen heute noch viele Baudenkmäler von ihrem Wirken.
Aus der schlesisch-mährischen Grenzregion um Ostrau und Opava stammen übrigens zahlreiche bekannte Größen der europäischen Kulturgeschichte wie der romantische Lyriker Joseph von Eichendorf, Gregor Mendel, der „Vater der Genetik“ und Sigmund Freud, Begründer der Psychoanalyse.
Heute lebt die Region von der Industrie, die Landschaft und Städte prägt. Doch daneben findet man noch immer eine atemberaubende Natur, die zum Wandern und Bergsteigen einlädt. Eindrucksvoll führt das Sammlerset mit seiner Sondermünze vor Augen, welche historischen Monumente noch vor Ort entdeckt werden wollen.

Die Medaille des Babyblisters.

Die Tschechische Münzstätte hat außerdem einen Kursmünzen-Babysatz herausgegeben. Für die Eltern eines 2012 geborenen Kindes bietet sich dieses Geschenk an: Innen kann man die Daten des neuen Erdenbürgers eintragen. Auch dieser Blister ist auf 10.000 Exemplare begrenzt.

Alle Informationen zu diesen und anderen Münzen und Medaillen der Münzstätte finden Sie auf der Seite der Tschechischen Münze.