Definitionen – Work in Progress: Härtemessung

[bsa_pro_ad_space id=4]

10. April 2012 – Kennen Sie das: Sie benutzen dasselbe Wort wie Ihr Geschäftspartner und trotzdem meinen Sie nicht das Gleiche? Verschiedene Sprachen, verschiedene Arbeitsabläufe – die Globalisierung stellt unsere Sprachkompetenz vor ganz neue Anforderungen. MintWorld möchte beitragen, Missverständnisse zu beseitigen. Wir arbeiten an einem Kompendium der Definitionen zu den termini technici der münzproduzierenden Industrie. Die hier vorgegebene Definition ist als Diskussionsgrundlage gedacht. Teilen Sie uns Ihre Kommentare mit.

Härtemessung

von Henning Berger

In der Münzindustrie wird i.d.R. das Härtemessverfahren nach Vickers angewendet. Hierbei drückt man mit definierter Kraft und Zeit einen pyramidenförmigen Diamanten in den Prüfling. Es entsteht ein trapezförmiger Abdruck. Die Härte berechnet sich aus dem Verhältnis der beiden Diagonalen. Üblicherweise wird in der Münzindustrie die Messeinheit HV30 gewählt, was meint, dass die Prüflast 30kg beträgt, die Verweildauer im Prüfling 10 sec. Legierungswerkstoffe und galvanische Werkstoffe bewegen sich zumeist zwischen 70 und 110 HV30, Edelstähle im Bereich von 150-165 HV30.