Impressionen von der New York International Numismatic Convention 2016

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von Ursula Kampmann

28. Januar 2016 – Sie ist ein festes Ereignis im Terminkalender vieler europäischer Münzhändler, die auf antike Münzen spezialisiert sind, und ein Fixtermin für alle amerikanischen Münzhändler, die sich mit „World Coins“ und Antike beschäftigen, die New York International Numismatic Convention. Die Warteliste für einen Stand im Waldorf-Astroia ist lang, das Klientel international. Neben 80 Händlern aus den Vereinigten Staaten und Kanada kommen Münzhändler und Auktionshäuser aus Australien, Deutschland, Frankreich und Monaco, Großbritannien und Irland, Hongkong, Indien, Italien, den Niederlanden, Österreich, Paraguay, Schweden, der Schweiz, Spanien und Ungarn. Den größten Anteil an dieser bunten Mischung haben Britische und Schweizerische Händler, es folgen Auktionshäuser aus Deutschland und Spanien. Insgesamt sind es 115 Händler.

Ein Blick in den Börsensaal.

Auch wenn nicht mehr wie in früheren Jahren Hunderte der weltweit wichtigsten Sammler durch die Gänge eilen, bringt die ANS Wohltätigkeits-Gala, die traditionell am Donnerstag Abend abgehalten wird, und fast noch mehr die großen Auktionen viele Besucher nach New York. Und die lassen ihr Geld gerne bei den Händlern in den Börsensälen, wenn sie bei der Auktion – keine Seltenheit bei den aktuellen Auktionszuschlägen – kein Glück gehabt haben.

Dmitry Markov, Mitveranstalter des New York Sale, im Bild links.

Aber die New York International Numismatic Convention ist mehr als eine Verkaufsveranstaltung. Nirgendwo fühlt man deutlicher, dass der Münzhandel eine numismatische Gemeinschaft hervorgebracht hat. Die ersten Stunden sind erfüllt von einem Hallo, mit dem man alte Freunde und gute Bekannte begrüßt. Schließlich hat man in den vielen Stunden, die man in all den Jahren auf der Börse gemeinsam verbracht hat, schon manches gute Gespräch geführt, das über die Numismatik weit hinausreichte. Die meisten Teilnehmer kommen immerhin seit mehr als 20 Jahren regelmäßig zu dieser Veranstaltung.

Sincona aus Zürich, zum ersten Mal im großen Starlight-Room, dem begehrtesten Platz an der New York International.

Hier ein paar fotographische Impressionen von einer Börse, nach deren Ende man nur zufriedene Gesichter sah. Vor allem die Verkäufe unter den Kollegen hatten für angenehme Ergebnisse gesorgt. Dass die meisten Aussteller im nächsten Jahr zur New York International wieder kommen werden, dürfte selbstverständlich sein. Kevin Foley, langjähriger Organisator, sammelt immer bereits am Ende der Show die Anmeldungen für das nächste Jahr ein.

Zwei Patriarchen des amerikanischen Münzhandels mit antiken Münzen: Harlan J. Berk aus Chicago (links) und Frank Kovacs aus San Francisco (rechts).

Immer umlagert: Alexandra Elflein von Künker. Kein Wunder, sie spricht nicht nur Deutsch und Englisch, sondern auch Französische und Italienisch. Eine Wohltat für alle Franzosen und Italiener, denen das Englische nicht ganz so flüssig über die Lippen geht….

Wie zum Beispiel die liebenswerten Vertreter des Maison Palombo am Stand gegenüber. Das Genfer Auktionshaus hat Niederlassungen in Genf, Marseille und Toulon.

Die italienische Manufaktur Abafil mit ihren edlen Lösungen zur Münzaufbewahrung war zum ersten Mal in New York, vertreten wurde sie von Annalisa Garretto. Ihr großer Stand hatte sich nach den drei Börsentagen auffallend geleert.

Philipp Skingley von Spink ist dagegen seit Jahren ein regelmäßiger Gast. Und genauso regelmäßig steht der Besucher an seinem Stand vor dem Problem, ob dieses Buch zum sagenhaft günstigen Messepreis nun Übergewicht im Koffer verursachen wird oder nicht.

Peggy und Jim Elmen, man mag gar nicht daran denken, an wie vielen New York Internationals man sich schon mit ihnen unterhalten hat…

Dasselbe gilt für Stephen Harvey.

Ihm gegenüber sitzt Catherine Bullowa (r.): Immer fit, immer gut gelaunt und immer für einen Spaß zu haben. Ihre Tochter Joy Moore macht inzwischen das Geschäft.

Wenn Sie mehr über Catherine wissen wollen, David Lisot hat im Auftrag der Professional Numismatic Guild ein Interview mit ihr gemacht. Hier kommen Sie zu diesem Interview.

Fast genauso lange dabei: Lucien Birkler von M & M Numismatics, Teilhaber des New York Sales.

Ein ungewöhnlicher Anblick: CNG in seinem eigenen Raum, und das einmal ohne die Massen an Sammlern, die sich sonst um die Tische drängen.

Wenn Sie mehr über die New York International Numismatic Convention wissen wollen: Das ist die Website der New York International Numismatic Convention.

Die Daten für die nächsten Börsen stehen schon fest, und das bis zum Jahr 2021. 2017 wird sie vom 12. bis zum 15. Januar stattfinden, aber Achtung, die Auktionen beginnen bereits einige Tage früher.

Selbstverständlich haben die großen Auktionshäuser bereits Nachberichte über ihre Versteigerungen in der MünzenWoche veröffentlicht. Hier kommen Sie zum Nachbericht von CNG, dem New York Sale und Stacks.

Ursula Kampmann erhielt im Rahmen der ANS Gala den Burnett Anderson Award. Einen kurzen Bericht dazu finden Sie hier.