Hunde auf der Spur des Geldes

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17. Juli 2014 – Geld stinkt nicht? Das soll der römische Kaiser Vespasian behauptet haben, als sein Sohn die neu erhobene Steuer auf die Benutzung öffentlicher Toiletten kritisierte. Wir wissen heute: Es mag nicht stinken, aber es hat doch einen eigenen Geruch. Und auf den kann man Hunde abrichten!
2012 stieß die französische Polizeihündin Fury auf über 200.000 Euro, die in einem Kamin versteckt waren. Eine zweiten spektakulären Einsatz erlebte die fünfjährige Enya aus der Hundestaffel von Rennes. 186.000 Euro fand sie – und wurde für diese Leistung gemeinsam mit ihrem Herrchen ausgezeichnet.

Schon lange assistieren die vierbeinigen Polizisten ihren menschlichen Kollegen, indem sie Drogen finden. Seit mehreren Jahren unterstützt die Banque de France das französische Ausbildungszentrum der Polizeihundestaffeln dabei, Spürhunde dazu zu bringen, auch verborgenes Geld zu erschnüffeln.
In den Räumlichkeiten der Banque de France bekamen junge Hunde gehäckselte Geldscheine zu riechen, deren Duft sie verinnerlichten. Gleichzeitig untersuchte man, was genau an den Geldscheinen so markant riecht, dass die Tiere es von anderen Düften unterscheiden konnten. Heute wissen wir: die Tinte und das Papier.
Damit ließ sich die Ausbildung vereinfachen. Mittlerweile schickt die Banque de France nur noch Duftmoleküle der Tinte und des Papiers in Glasröhrchen an das Ausbildungszentrum. An diesen Substanzen lernen die Hunde ebenso gut wie die Ergebnisse beweisen.

Über Enyas Erfolge berichtete Le Figaro.

Fury sorgte für Schlagzeilen in Le Parisien.

Auch andere Länder trainieren Hunde auf Geld, so gibt es in Deutschland ebenfalls derartige Spezialisten.