Gerhard Hirsch Nachf., D-München

08-05-2018 – 01-01-1970

Auktion 338: Antike Münzen

Antikenauktion Gerhard Hirsch Nachf.

Das Münchner Auktionshaus Gerhard Hirsch Nachfolger veranstaltet am 9. Mai 2018 seine Auktion 338, in der über 1000 Lose antiker Gepräge angeboten werden. Am Anfang gelangt eine interessante Partie Keltischer Münzen zum Ausruf, darunter eine Serie von Tetradrachmen, die Prägungen Alexanders des Großen oder Philipps III. imitieren.

Los 36: Sizilien. Naxos. Drachme. 461-430 v. Chr. Taxe: 10.000 Euro.

Es folgen die Griechischen Münzen, darunter aus Metapont in Lukanien ein Gold-1/3 Stater aus der Zeit um 280 v. Chr. mit dem Kopf des mythischen Stadtgründers Leukippos (Taxe EUR 6.000,-). Eine seltene Drachme aus Rhegion (415-387 v. Chr.) mit Löwenskalp ist mit EUR 4.250,- geschätzt. Der Kopf des Gottes Dionysos ist auf einer Drachme aus Naxos in Sizilien dargestellt (461-430 v. Chr.), diese soll EUR 10.000,- erzielen.

Los 41: Sizilien. Syrakus. Gold-100 Litren. 405-400 v. Chr. Taxe: 20.000 Euro.

Unter den Prägungen der Stadt Syrakus ragt ein Gold-100-Litren-Stück mit dem Kopf der Quellnymphe Arethusa hervor, dieses gelangt mit einer Taxe von EUR 20.000,- zur Auktion. Das Titelstück der Auktion ist eine vorzüglich erhaltene Tetradrachme des Patraos (340-315 v. Chr.) aus dem Königreich Paeonien. Die Rückseitendarstellung zeigt einen Reiter mit Speer über einem gefallenen Feind (Taxe EUR 600,-). Die Gepräge aus Asien beginnen mit einem sehr frühen 1/3-Elektronstater aus dem 7./6. Jh. v. Chr. mit einer Taxe von EUR 5.000,-. Sehr selten ist auch ein Elektronstater aus Lampsakos in Mysien (500-450 v. Chr.) mit der Darstellung des Pegasos umgeben von Weinranken (Taxe EUR 5.000,-).

Los 423: Seleukiden. Seleukos I. Nikatoros. 312-280 v. Chr. Tetradrachme. Taxe: 12.000 Euro.

Stempelglänzend ist eine Tetradrachme des Seleukos I. Nikator (312-280 v. Chr.) erhalten, diese wird auf EUR 12.000,- geschätzt.

Los 459: Zeugitania. Karthago. Elektron-1 1/2-Stater. 255-241 v. Chr. Taxe: 6.500 Euro.

Unter den Prägungen aus Afrika ist ein Elektron-1 1/2-Stater aus Karthago (255-241 v. Chr.) mit dem Kopf der Persephone-Tanit hervorzuheben, dieser soll EUR 6.500,- erzielen.

Im Anschluss gelangen die Römischen Münzen unter den Hammer, an deren Anfang die Prägungen der Römischen Republik stehen. Diese beginnen mit einer Didrachme (225-212 v. Chr.) mit dem Doppelkopf der Dioskuren (Taxe EUR 2.000,-). Selten ist auch ein Denar des Cn. Domitius Ahenobarbus aus dem Jahr 41 v. Chr. mit einem Tropaeum auf Prora (Taxe EUR 2.500,-). Dieser war Flottenkommandant der Caesarmörder und übte nach Philippi die Piraterie aus, bevor er sich 40 v. Chr. Marc Anton anschloss. 

Los 540: Römisches Kaiserreich. Nero. 54-68 n. Chr. Aureus. Taxe: 8.000 Euro.

Es folgen die Münzen der Römischen Kaiserzeit, darunter ein sehr seltener Denar des Augustus (27 v. Chr.-14 n. Chr.) mit dem Kaiser in einer Elefantenbiga und einer Taxe von EUR 2.750,-. Ein Aureus des Nero (54-68 n. Chr.) mit stehender Virtus gelangt mit einer Taxe von EUR 8.000,- unter den Hammer.

Los 559: Römisches Kaiserreich. Galba. 68-69 n. Chr. Sesterz. Taxe: 4.500 Euro.

Unter den Bronzeprägungen ist z. B. ein Sesterz des Galba (68-69 n. Chr.) mit eindrucksvollem Portrait hervorzuheben, dieser soll EUR 4.500,- erzielen. Ein Aureus des Domitianus (81-96 n. Chr.) als Caesar mit stehender Spes und dem Titel Princeps Iuventutis wird mit EUR 7.000,- taxiert. Die Errichtung der Provinz Arabia wird auf einem Aureus des Trajan (98-117 n. Chr.) gefeiert, dieser ist auf EUR 7.500,- geschätzt. Ein weiterer Aureus des Antoninus Pius (138-161 n. Chr.) mit Victoria soll EUR 3.500,- erzielen. Ein postum geprägter Aureus seiner Gemahlin Faustina Maior mit der Göttin Ceres auf dem Revers ist mit EUR 5.500,- geschätzt.

Los 651: Römisches Kaiserreich. Marcus Aurelius. 161-180 n. Chr. Aureus. Taxe: 10.000 Euro.

Stempelglänzend erhalten ist ein Aureus seines Nachfolgers Marcus Aurelius (161-180 n. Chr.) als Caesar mit der Darstellung der Fides, dieser kommt mit einer Taxe von EUR 10.000,- zum Ausruf. Ein Sesterz der Lucilla, der Gemahlin des Lucius Verus, zeigt die stehende Göttin Venus mit Apfel (Taxe EUR 4.250,-).

Los 836: Römisches Kaiserreich. Diocletianus. 284-305 n. Chr. Aureus. Taxe: 10.000 Euro.

Sehr selten und stempelglänzend erhalten ist ein Aureus des Diokletian (284-305 n. Chr.) mit der Darstellung des Gottes Jupiter, dieser gelangt mit einer Taxe von EUR 10.000,- zur Auktion. Ein Miliarense des Valens (364-378 n. Chr.) zeigt den stehenden Kaiser mit Standarte und Schild und soll EUR 4.500,- erzielen. 

Unter den Byzantinischen Münzen ist ein Solidus des Constantinus V. und seines Sohnes Leo IV. (751-775 n. Chr.) mit einer Taxe von EUR 2.250,- zu erwähnen. Den Abschluss der Auktion bilden Münzen des Kaiserreiches Nicaea, Byzantinische Bleisiegel sowie über 80 interessante Mehrfachlots. 

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