Archäologen stoßen in Pompeji auf Goldmünzen

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von Annika Backe

22. September 2016 – Jedem, der sich für Archäologie interessiert, ist Pompeji ein Begriff. Ungefähr 23 Kilometer vom heutigen Neapel entfernt, wurde die florierende kampanische Kleinstadt beim Ausbruch des Vesuvs 79 n. Chr. im Asche- und Bimssteinregen begraben. Eine wahre Fundgrube für die Archäologen, die nun in den Ruinen eines Ladens auf Knochen und Goldmünzen stießen. Dies gab die zuständige Soprintendenza Pompei bekannt.

Die Ausgrabung förderte Knochen von insgesamt vier Skeletten sowie weitere Funde zutage. Foto: UFFICIO STAMPA Soprintendenza Pompei.

Laut der Experten aus Italien und Frankreich handelt es sich bei den Knochen um die sterblichen Überreste von vier noch jüngeren Menschen, darunter ein junges Mädchen. Sie hatten wohl in den hinteren Bereichen des Gebäudes Schutz gesucht. Die Lage der Knochen deutet darauf hin, dass den Archäologen Grabräuber zuvorgekommen waren. 

Unter den Fundstücken waren auch Goldmünzen wie dieser Aureus des Titus. Foto: UFFICIO STAMPA Soprintendenza Pompei.

Bei ihrer Suche nach Wertgegenständen waren den Plünderern ein goldener Anhänger für eine Kette sowie einige Goldmünzen entgangen. Unter diesen befand sich ein Aureus des Titus. Zur Ausstattung des Ladens gehörte auch ein Ofen, der vielleicht zur Produktion von Bronzeobjekten gedient hatte. 

Grab eines Mannes aus dem 4. Jh. v. Chr. Foto: UFFICIO STAMPA Soprintendenza Pompei.

Noch eine weitere spektakuläre Entdeckung gelang den Wissenschaftlern. Sie fanden das Grab eines Mannes, dem mindestens sechs Vasen mit schwarzem Überzug beigegeben worden waren. Mit seiner Datierung ins 4. Jh. v. Chr. ist dies einer der wenigen Funde aus dem Pompeji der vorrömischen Zeit. 

Die archäologischen Ausgrabungen in diesem und anderen Arealen von Pompeji und dem ebenfalls 79 n. Chr. untergegangen Herculaneum werden fortgesetzt. 

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