Die Standardreferenz für Banknoten: The Banknote Book

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von Ursula Kampmann

8. Januar 2015 – Es gibt Menschen, die leben ihre Passion. Owen W. Linzmayer, Verfasser eines neuen Standardkatalogs für Banknoten, der 2014 bei Spink publiziert wurde, scheint einer von ihnen zu sein. Er ist der Betreiber der Website www.banknotenews.com und wie sehr sich die Arbeit eines Autors in den letzten Jahrzehnten verändert hat, sieht man nirgendwo besser als bei der Gegenüberstellung der Website mit dem jetzt eben bei Spink erschienenen, beeindruckenden in drei Bänden publizierten Katalog.

Owen W. Linzmayer, The Banknote Book. Spink / London 2014. 22 x 28 cm. 2355 Seiten, durchgehend farbig illustriert in drei Bänden. Hardcover, Fadenbindung. ISBN 978-1-907427-40-4. 60 Pfund pro Band oder 150 Pfund alle drei Bände.

Beginnen wir mit dem Ziel des Projekts. Irgendwann will Owen W. Linzmayer alle staatlich ausgegebenen Banknoten der ganzen Welt in einem gewaltigen und vorbildlichen Katalog erfasst haben. Er legt dabei besonderen Wert auf ausführliche Information mit einer genauen Beschreibung der Banknoten, mit hervorragenden Bildern, mit Angabe der Druckerei und mit zusätzlichen Hinweisen auf eigens für Sammler angefertigte Produkte. Dazu gibt der Autor geldgeschichtliche Kommentare zu den verschiedenen Emissionen. Damit ist der Katalog ausführlicher als alle anderen nationenübergreifenden Kataloge.

Jeder Kapitelschluss nennt die Spezialisten, die ihn beim Schreiben dieses Kapitels unterstützt haben. Dazu gibt es eine ausführliche Literaturliste und die Bitte, das eigene Wissen mit dem des Autors zu teilen.
Denn dies ist das Besondere an diesem Banknotenkatalog. Er ist nicht komplett. Es handelt sich vielmehr um einen in Druck gegangenen – bereits extrem beeindruckenden – Zwischenstand (August 2014) des auf Vollständigkeit angelegten Projekts. Für die anderen Kapitel sucht der Autor noch die Bilder und das Material zusammen – und bittet dafür alle Benutzer des Katalogs um Hilfe und Scans.

Auf seiner Website www.banknotenews.com können ernsthafte Banknoten-Sammler seit längerem die neuesten Kapitel seines Buches im Subskriptionsverfahren herunterladen. Sobald ein neues Kapitel fertig ist, wird der Abonnent verständigt. Einen Plan dafür, wann das neue Kapitel zur Verfügung steht, gibt es nicht, denn der Autor weiß vorher nicht, wie schwierig es sein wird, alle Bilder und Informationen zu erhalten.

The Banknote Book ist ein typisches Katalogprojekt wie es vor dem Internet nicht möglich gewesen wäre. Ein zentraler Autor bringt Informationen, die er von Sammlern, Händlern, Spezialisten und natürlich auch aus Büchern erhält, in eine einheitliche Form und schafft so einen Katalog, wie es ihn in dieser Qualität bis dahin noch nicht gegeben hat.

Ach ja, natürlich ist der Katalog auch als Wertkatalog zu verstehen, in dem sorgfältig recherchierte Preise für alle aufgelisteten Banknoten in drei Erhaltungsgraden angegeben sind.

Wir empfehlen also jedem Banknoten-Sammler den Doppelpack: Bei Spink die Druckausgabe der drei Bände für lediglich 60 Pfund zu erwerben, und dazu für 99 Dollar im jährlichen Abonnement alle Updates zu beziehen, bis Spink die nächste Druckausgabe veröffentlicht. Auf der Website kann man übrigens auch einzelne Kapitel für den Download kaufen, was sich aber wirklich nur bei ganz speziellen Interessen lohnt. Denn alle Kapitel, die 10 oder mehr Seiten umfassen, kosten bereits 9,99 $.

The Banknote Book ist eine echte Bereicherung nicht nur für die Bibliothek. Auch das Verfahren, mit dem dieser Katalog verfasst wird, ist bemerkenswert. Es ist ein neuer Weg, wie in den kommenden Jahren Projekte gestemmt werden können, die für einen einzelnen Autor eigentlich gar nicht mehr zu stemmen sind.

Hier können Sie bei Spink The Banknote Book direkt kaufen.

Und hier kommen Sie zur Website von Owen W. Linzmayer.

Auf der Website finden Sie auch einige Informationen über den Autor.