Am 16. März veröffentlichte die Münze Österreich die neueste Ausgabe ihrer beliebten Niob-Serie. Diesmal sind Roboter das Thema.
Österreich. 25 Euro – Ring 9 g 900 Ar; Kern 6,5 g Niob – 34 mm – 65.000 in handgehoben – Designer: H. Andexlinger / Th. Pesendorfer – Ausgabetag: 16. März 2011 – Münze Österreich AG
Die Münze
Die Wertseite zeigt Leonardo Da Vincis vitruvianischen Menschen als Roboter im roten Niobkern. Arme und Beine berühren den Übergang zum Silberring. In der unteren Hälfte der Münze sieht man links einen Binärcode und rechts drei Zahnräder als Symbol für das Zusammenspiel von Elektronik und Mechanik.
Auf der anderen Seite der Münze ist eine Marslandschaft abgebildet. Ein Marsroboter mit sechs Rädern, Solar-Kollektoren, einer Kamera und einem Bohrsystem nimmt gerade eine Tiefenbohrung vor. Im Silberring: der Sternenhimmel, rechts am Rand: die Erdkugel. Den roten Niobkern und den Silberring überlagert rechts ein Koordinatensystem.
Die Münze erhalten Sie mit Echtheitszertifikat (Seriennummer und detaillierte Kenndaten).
Auf der World Money Fair war der kleine Roboter Hansi der beliebteste Botschafter der Münze Österreich. Foto: UK.
Von der Antike auf den Mars – Die Geschichte hinter der Münze.
Roboter erkunden ferne Planeten und erobern menschlichen Lebensraum. In Industrie, Forschung, Medizin und beim Militär sind sie längst unverzichtbar. Manche helfen sogar im Haushalt. Und schon bald könnten sie sich vom Menschen kaum unterscheiden.
Marsmission
Der ExoMars ist ein so genannter Rover. Ein Landfahrzeug, das fremde Himmelskörper erkundet. In einer Mission der NASA und der European Space Agency ESA soll er den Mars erforschen. Dazu verwendet er auch die PanCam (Panoramic Camera). Die Bildbearbeitungssoftware für die 3D-Vision dieser Kamera wird unter anderem am Joanneum Graz entwickelt. 2018 soll ExoMars auf den roten Planeten geschossen werden.
Menschliche Maschinen
Die Anfänge der Robotik liegen in der Antike. Archytas von Tarent, quasi Begründer der Mechanik, entwickelt eine Holz-Taube, die fliegen konnte. Im ersten Jahrhundert v. Chr. tüftelte Heron von Alexandria automatische Theater und Musikmaschinen aus. Und Jacques de Vaucansons Flötenspieler beherrschte 1737 zwölf Lieder.
Heute spielen Roboter bei den Robocups gegeneinander Fußball. Bis 2050 wollen Wissenschaftler eine Mannschaft haben, die gegen den Weltmeister aus Fleisch und Blut antreten soll. Und vom Japaner Hiroshi Ishiguro stammt ein Roboter in Gestalt einer attraktiven Asiatin. Auch an der Technischen Universität Wien arbeitet man mit der kanadischen Universität Manitoba an einem humanoiden Roboter. Sein Name ist Archie. Willkommen in der Zukunft.
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Hier können Sie eine Dokumentation der esa über ExoMars sehen.
Eine Pressemeldung zum Beitrag des Joanneum zu ExoMars finden Sie, wenn Sie hier klicken.
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