Fälschungen von Cunobelin

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von Elizabeth Cottam

21. Februar 2013 – Cunobelin war etwa zwischen 8 und 41 n. Chr. König der Catuvellauni und Trinovantes. Noch zu seinen Lebzeiten begannen Fälscher seine Goldmünzen zu imitieren. Zweitausend Jahre später werden diese Münzen von modernen Fälschern kopiert, und das geschieht schon seit vierzig Jahren. Was also ist neu daran? Diese Fälschungen sind das Neue.

Gefälschte Statere des Cunobelin.

In den letzten zwei Jahren fingen diese sogenannten Goldstatere und Viertelstatere des Cunobelin an, in Großbritannien, Deutschland und den USA aufzutauchen, manche davon auch auf Auktionsseiten im Internet. Die Stempel passen zu keinem der bislang vom Celtic Coin Index verzeichneten und fielen zuerst Dr. John Sills und mir auf. Angeblich soll ein Sondengänger diese Münzen in Suffolk gefunden haben, aber das ist Blödsinn. Es handelt sich bei ihnen ganz ohne jeden Zweifel um moderne Fälschungen, die allein mit dem Ziel geprägt wurden, Sammler und Händler reinzulegen. Ich habe mittlerweile so viele davon gesehen, dass ich der Meinung war, diesen Betrug endlich publik machen zu müssen.

Die falschen Statere, vermutlich eine Variante des sogenannten „wild type“ (vgl. ABC 2777-83), sind verhältnismäßig leicht zu erkennen, wenn man weiß, worauf man zu achten hat. Die Münze ist zu konkav, manche Exemplare haben mehrere Prägerisse, der Stengel des Kornhalms ist nur sehr schwach ausgeprägt, und ein flaches O schwebt vor dem Kopf des Pferdes.

Gefälschter Viertelstater des Cunobelin.

Die Stempel der gefälschten Viertelstatere stammen offensichtlich von der Hand desselben unehrlichen Menschen.
Ich danke meine Kollegen für die Erlaubnis, ihre Bilder verwenden zu dürfen.

Für mehr Informationen über Chris Rudd, wo Elizabeth Cottam arbeitet, klicken Sie hier.

Falls Sie eine Münze kontrollieren wollen, schauen Sie einmal nach im Celtic Coin Index.