Mongolian Nature 2015 – Falco cherrug

[bsa_pro_ad_space id=4]

6. August 2015 – Majestätisch schwebt er über den Steppen der Mongolei, mit seinen scharfen Augen das Land absuchend. Der Sakerfalke ist der Nationalvogel des zentralasiatischen Staates und ziert die neue Ausgabe der preisgekrönten Serie Mongolian Nature, die Coin Invest Trust für die Mongolei gestaltet.

Mongolei / 2015 / 500 Togrog / Silber .925 / 1/2 Unze / 38,61 mm / Auflage: 2500.

In neuartiger Schnitttechnik zeigt die Vorderseite im Stil der Serie die Silhouette des fliegenden Sakerfalken über einer stilisierten Berglandschaft als Ausschnitt aus der Münze. Rechts daneben findet sich das Wappen des Ausgabestaates Mongolei und die Angabe des Nennwertes, 500 TOGROG. Die Rückseite der Münze zeigt die Silhouetten spiegelverkehrt. Am linken Münzrand steht der Name der Serie MONGOLIAN NATURE sowie das Prägejahr 2015.
Mongolian Nature – Falco cherrug ist in zwei Ausführungen erhältlich: Als Silbermünze in besonderer Schnitttechnik sowie als Goldmünze, die den Sakerfalken auf glattem Grund zeigt.

Ein in Gefangenschaft gehaltener Sakerfalke. Foto: Wikipedia / Dick Daniels. https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en

Der Sakerfalke (Falco cherrug) ist kein Tier wie jedes andere – er ist Jagdgefährte, nationales Symbol und Prestigeobjekt. Der Mongolei, einem seiner Verbreitungsgebiete, gilt er als Nationalvogel. Zuhause in den Steppen und Halbwüsten Osteuropas und Zentralasiens, beherrscht dieser wendige Jäger die Lüfte wie kein zweiter. Doch gerade das droht ihm zum Verhängnis zu werden: Obwohl unter Schutz gestellt, werden so viele Tiere illegal für die Hobby-Falknerei gefangen, dass der Bestand dieser Spezies akut bedroht ist.

Der Einsatz des Sakerfalken für die Jagd ist jedoch keine moderne Erfindung: Schon die Sarmaten und Ostgoten pflegten die Beizjagd auf Flug- und Wasservögel mithilfe des Falken. Der Begriff Beizjagd leitet sich ab vom mittelhochdeutschen Word beizen für beissen. Wie auch andere Falken kreist der Sakerfalke hoch in der Luft. In bis zu 150 Metern Höhe hält er nach seiner Beute Ausschau. Hat er sie erspäht, stürzt er sich im Steilflug hinab. Meist stirbt das Beutetier bereits durch den Aufprall, wenn nicht, tötet es der Falke mit einem gezielten Biss. Deshalb ist der früher verwendete Begriff Würgefalke irreführend und heute nicht mehr gebräuchlich.

Friedrich II. mit seinem Falken. Aus seinem Werk „Über die Jagdkunst mit Vögeln“.

Als bekanntester Liebhaber der Falkenjagd gilt Friedrich II., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches von 1220 bis 1250. Ein ganzes Buch widmete Friedrich diesem Thema: In seinem Buch „Über die Jagdkunst mit Vögeln“ (De arte venandi cum avibus) schrieb der passionierte Jäger sein profundes Wissen nieder. Ihm galt dabei die Kunst, den wilden Falken als Werkzeug zu gebrauchen, als Sinnbild für das Können eines wahren Herrschers, der mit hohem psychologischem Einfühlungsvermögen jeden Helfer auf den passenden Platz stellt.

Für die Mongolei stellt Coin Invest Trust den Falken nun ins Zentrum des jüngsten Vertreters der beliebten Serie Mongolian Nature. Ihre erste Ausgabe „Crying Wolf“ erhielt den Krause Award als Most Innovative Coin 2015 und den Coin of the Year Award der russischen Coin Constellation.

Die Münzen wurden von B. H. Mayer’s Kunstprägeanstalt geprägt und sind im Fachhandel erhältlich.

Mehr Informationen zu dieser und anderen von CIT gestalteten Münzen finden Sie auf der Website von Coin Invest Trust.

Einen Sendebeitrag der hessenschau über die private Falknerei können Sie sich hier ansehen.

Über die Aufnahme der Falknerei in die UNESCO-Liste der Immateriellen Kulturgüter finden Sie hier weitere Informationen.

Und Näheres zu einer für kleine Sakerfalken eingerichteten Kinderstube erfahren Sie hier.