Gerhard Hirsch Nachfolger, D-München

05-02-2018 – 01-01-1970

Auktion 335: Antike Kunstobjekte

Hirsch präsentiert antike Meisterwerke

Die erste Auktion des Jahres 2018 der Firma Gerhard Hirsch Nachfolger ist den Kunstobjekten der Antike gewidmet und umfasst über 800 Lose. Sie beginnt mit einer äußerst qualitätvollen Serie von Objekten aus Glas, unter ihnen ein Zweihenkeltopf aus leicht grünlichem Glas, römisch, 4./5. Jh. n. Chr. mit einer Taxe von 1.400 Euro.

Los 48: Torso eines unbekleideten Jünglings. Heller Marmor. Römisch, 1.-3. Jh. nach klassischem Vorbild. H. 31,8 cm. Taxe: 8.000 Euro.

Es folgen die Objekte aus Stein, darunter ein attraktiver Torso eines unbekleideten Jünglings aus hellem Marmor, der im 1.-3. Jh. n. Chr. nach einem klassischen Vorbild entstand (Taxe: 8.000 Euro). Ein Frauenkopf (capite velato aus hellem Marmor, römisch, 1. – 3. Jh. n. Chr.) zeigt wohl den Kopf einer Göttin wie Juno oder Pietas und soll 15.000 Euro erzielen.

Los 155: Rotfiguriger Askos des Baltimoremalers. Apulien, letztes Viertel des 4. Jh. v. Chr. H. 22,3 cm. Taxe: 3.000 Euro.

Bei den nachfolgenden Objekten aus Ton ist vor allem das Titelstück der Auktion zu erwähnen. Es handelt sich hierbei um einen Askos des Baltimoremalers, der wohl in Apulien, im letzten Viertel des 4. Jh. v. Chr. entstand. Die rotfigurige Malerei zeigt den Liebesgott Eros auf einem Felsen sitzen und wird mit 3.000 Euro taxiert. Ein weiterer Eros ist auf einer rotfigurigen Epichysis dargestellt (Süditalien, 2. Hälfte des 4. Jh. v. Chr.) und kommt mit einer Taxe von 1.500 Euro unter den Hammer. Interessant ist auch ein Fischteller des Dreistreifen-Malers (Kampanien, 3. Viertel 4. Jh. v. Chr.) mit der Darstellung von Lippfische und einem Rochen mit einer Taxe von 1.000 Euro. Eine Öllampe in Form eines lagernden Löwen (römisch, 1. Jh. n. Chr.) kommt mit einer Taxe von 1.300 Euro zum Ausruf.

Los 265: Dianaapplike. Bronzehohlguß. Römisch, 1./2. Jh. H. 9,6 cm. Taxe: 3.400 Euro.

Die Objekte aus Metall beginnen mit figürlichen Darstellungen, darunter eine Dianaapplike aus Bronze mit besonders schön ausgeführten Details (römisch, 1./2. Jh. n. Chr.) und einer Taxe von 3.400 Euro. Es folgen Objekte aus dem asiatischen Raum, darunter eine lebensgroße Buddhastatue aus vergoldeter Bronze, die im 19. Jh. in Siam gefertigt wurde (Taxe: 3.500 Euro). Auf 12.000 Euro ist eine bronzene Öllampe mit einer Theatermaske geschätzt, die im 1./2. Jh. im römischen Reich entstand. Aus frühbyzantinischer Zeit stammt ein Polykandelon aus Bronze mit Kreuz, dieses ist auf 12.000 Euro taxiert.

345: Raupenhelm aus Bronze. Urartu oder Assyrien, 9./8. Jh. H. ca. 41 cm. Taxe 15.000,- Euro.

Am Anfang einer interessanten Serie von Waffen steht ein Raupenhelm aus Bronze (Uraru oder Ayyrien, 9./8. Jh. v. Chr.) mit einer Taxe von 15.000 Euro. Es folgen über 90 Lose mit Schwertern oder Stichblättern aus unterschiedlichen Epochen, darunter z.B. auch eine Eisentsuba mit Goldeinlagen, die in Japan wohl in der Muramachi-Periode (15./16. Jh.) entstand (Taxe 900 Euro).

Nach den Waagen und Gewichten, Schlössern und Schlüsseln gelangen Kreuze, Plaketten, Spiegel, Gürtelschließen, Nadeln und Fibeln zur Auktion, darunter eine Navicellafibel aus Goldblech aus etruskischer Zeit (7./6. Jh. v. Chr.) mit einer Taxe von 2.500 Euro.

Die ausgewählte Partie von Antikem Schmuck beginnt mit einem Rosettendiadem aus hellenistischer Zeit mit Filigrandekor, dieses ist mit 7.000 Euro geschätzt – weitere Ketten, Ohrringe und Ringe komplettieren die Serie.

Nach einer Partie von ca. 25 Losnummern mit antiken und neuzeitlichen Kameen und Intaglien folgen Stempel und Siegel sowie Idole und Amulette.

Den Abschluss der Antiken Kunstobjekte bilden über 50 Lose von Aegyptiaca, unter diesen ist das Fragment eines Hathorkapitells aus der Spätzeit zu erwähnen (Taxe: 2.100 Euro).

Das gesamte Angebot der Auktion finden Sie online hier.